GLOSSAR

Allgemeine Begriffe

Diskriminierung bezeichnet eine Benachteiligung oder Ungleichbehandlung von Personen oder Gruppen. Diese kann auf Herkunft, Geschlecht, Alter, Religion, Behinderung oder anderen Merkmalen beruhen. Sie kann direkt oder indirekt erfolgen. Diskriminierung kann durch Gesetze, Sprache, Bilder oder Handlungen ausgedrückt werden. Sie wird in vielen gesellschaftlichen Kontexten thematisiert und untersucht.

Diversität meint die Vielfalt von Menschen innerhalb einer Gesellschaft. Diese Vielfalt kann sich auf Merkmale wie Alter, Geschlecht, ethnische Herkunft, sexuelle Orientierung oder Weltanschauung beziehen. Diversität ist ein beobachtbares Phänomen in sozialen Gruppen. Sie kann in Medien, Bildung und Arbeitswelt thematisiert werden. Der Umgang mit Diversität wird in unterschiedlichen Kontexten unterschiedlich geregelt.

Eine Dystopie ist eine fiktive Erzählung, die eine negativ geprägte Zukunft beschreibt. Häufig stehen dabei Themen wie Überwachung, Umweltzerstörung oder soziale Ungleichheit im Mittelpunkt. Dystopische Szenarien werden in Literatur, Film und anderen Medien verwendet. Sie entwickeln alternative Welten, um bestimmte Entwicklungen zu beleuchten. Die Darstellung ist nicht als Prognose, sondern als hypothetisches Modell zu verstehen.

Empowerment beschreibt Prozesse, bei denen Einzelpersonen oder Gruppen mehr Handlungsspielraum erhalten. Es bezieht sich auf den Zugang zu Ressourcen, Wissen und Entscheidungsbefugnis. Der Begriff wird in sozialen, politischen und pädagogischen Zusammenhängen verwendet. Empowerment kann individuell oder gemeinschaftlich stattfinden. Die Umsetzung hängt von strukturellen Bedingungen und Unterstützungssystemen ab.

Gender bezeichnet die gesellschaftlich, kulturell und individuell geprägte Geschlechtsidentität. Es unterscheidet sich vom biologischen Geschlecht (Sex). Der Begriff umfasst Rollenbilder, Erwartungen und Ausdrucksformen. Gender kann sich im Laufe des Lebens verändern oder unterschiedlich interpretiert werden. In gesellschaftlichen Debatten wird Gender in verschiedenen Zusammenhängen thematisiert.

Gendersensible Sprache bezieht alle Geschlechtsidentitäten sprachlich mit ein. Sie kann durch Sternchen, Doppelpunkte, Paarformen oder neutrale Begriffe dargestellt werden. Ziel ist die sprachliche Sichtbarmachung von Geschlechtervielfalt. Ihre Verwendung variiert je nach Kontext, Region und Institution. In der öffentlichen Diskussion gibt es unterschiedliche Auffassungen über Nutzen und Umsetzung.

Gerechtigkeit bezeichnet ein Verhältnis, in dem Menschen gleich oder entsprechend ihrer Situation behandelt werden. Sie kann sich auf Verteilung, Chancen oder Rechte beziehen. Gerechtigkeit ist ein normatives Konzept und wird je nach Gesellschaft unterschiedlich definiert. Sie spielt in Rechtsprechung, Bildung, Politik und Alltagsleben eine Rolle. Ihre Umsetzung wird regelmäßig gesellschaftlich verhandelt.

Identität umfasst die Vorstellung eines Menschen von sich selbst. Sie entsteht durch persönliche Erfahrungen, soziale Zugehörigkeiten und äußere Zuschreibungen. Identität kann stabil oder wandelbar sein. Sie wird sowohl individuell als auch kollektiv gebildet. In Medien, Kunst und Wissenschaft wird Identität häufig thematisiert und untersucht.

Inklusion beschreibt die gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen an gesellschaftlichen Prozessen. Sie bezieht sich auf Bildung, Arbeit, Kultur und öffentliche Räume. Ziel ist die Beseitigung von Barrieren für Menschen mit unterschiedlichen Voraussetzungen. Inklusion wird in Gesetzen, Richtlinien und pädagogischen Konzepten verankert. Ihre Umsetzung kann je nach System und Region unterschiedlich ausfallen.

Interkulturalität bezeichnet den Austausch zwischen Menschen unterschiedlicher kultureller Hintergründe. Dabei geht es um Kommunikation, Zusammenarbeit und gegenseitige Wahrnehmung. Der Begriff unterscheidet sich von Multikulturalität durch die Betonung der Interaktion. Interkulturalität wird in Bildung, Medien und Organisationen thematisiert. Der Umgang mit kulturellen Unterschieden ist dabei ein zentrales Thema.

Die Konsumwelt umfasst materielle Güter, Dienstleistungen und Medieninhalte, die konsumiert werden. Sie ist geprägt durch Werbung, Angebote und individuelle Kaufentscheidungen. In Medien wird sie häufig dargestellt oder reflektiert. Die Konsumwelt beeinflusst Alltag, Lebensstil und Selbstbild. Ihre Darstellung kann kritisch, neutral oder ästhetisch inszeniert sein.

Die Abkürzung steht für Lesbian, Gay, Bisexual, Transgender, Queer, Intersex, Asexual und weitere Identitäten. Der Begriff bezeichnet eine Vielfalt sexueller Orientierungen und geschlechtlicher Identitäten. Er wird in gesellschaftlichen, politischen und kulturellen Kontexten verwendet. Die Buchstabenkombination ist nicht abschließend und kann erweitert werden. Sie dient der sprachlichen Sichtbarmachung dieser Gruppen.

Der Begriff „postmigrantisch“ bezieht sich auf gesellschaftliche Realitäten, in denen Migration als Teil der Normalität verstanden wird. Er geht davon aus, dass die Gesellschaft bereits durch Migration geprägt ist und sich daraus neue kulturelle Formen und Perspektiven entwickeln. Postmigrantisch beschreibt nicht nur Herkunft, sondern auch soziale Positionen, Erfahrungen und Identitäten. Der Begriff wird häufig im Kontext von Kunst, Theater, Medien und Wissenschaft verwendet. Er betont, dass Migration nicht als Ausnahme, sondern als prägender Bestandteil gesellschaftlicher Entwicklung zu betrachten ist.

Queerness ist ein Sammelbegriff für Identitäten und Lebensweisen, die von gesellschaftlichen Normen zu Geschlecht und Sexualität abweichen. Er wird sowohl als Selbstbezeichnung als auch als theoretischer Begriff verwendet. Queerness kann fluid, mehrdeutig oder widerständig verstanden werden. Der Begriff wird in sozialen Bewegungen, Medien und Wissenschaft diskutiert. Seine Bedeutung ist kontextabhängig und verändert sich im gesellschaftlichen Diskurs.

Selbstwahrnehmung beschreibt, wie eine Person sich selbst erlebt und bewertet. Fremdwahrnehmung bezeichnet, wie andere Personen diese Person wahrnehmen. Zwischen beiden Wahrnehmungen können Unterschiede bestehen. Sie beeinflussen soziale Beziehungen und Kommunikation. Diese Unterscheidung wird auch in der Psychologie und Soziologie thematisiert.

Ein Stereotyp ist eine vereinfachte und verallgemeinernde Vorstellung über eine Gruppe von Menschen. Es entsteht häufig durch wiederholte Darstellung in Medien, Alltag oder Sprache. Stereotype können positiv oder negativ besetzt sein. Sie dienen oft der schnellen Einordnung, können aber ungenau oder irreführend sein. In sozialen und kulturellen Studien werden Stereotype analysiert und hinterfragt.

Umweltschutz umfasst Maßnahmen zum Erhalt natürlicher Lebensgrundlagen. Dazu gehören z.B. Luftreinhaltung, Ressourcenschonung oder Artenschutz. Umweltschutz betrifft politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Bereiche. Er wird durch Gesetze, Initiativen und Verhaltensweisen umgesetzt. Medien greifen das Thema auf unterschiedliche Weise auf.

Filmbegriffe

Ästhetik beschreibt die Wirkung und Gestaltung von Formen, Farben, Klängen und anderen sinnlichen Eindrücken. Sie kann sich auf Kunst, Medien, Design oder Alltagsgegenstände beziehen. Im Film umfasst sie unter anderem Kameraführung, Licht, Farbgebung und Ton. Ästhetik beeinflusst, wie Inhalte wahrgenommen werden. Sie ist nicht objektiv messbar, sondern hängt von kulturellen und individuellen Erfahrungen ab.

Ein Animationsfilm ist ein Film, der nicht durch klassische Kameraaufnahmen mit realen Schauspieler:innen entsteht. Stattdessen wird jede Bewegung Bild für Bild erzeugt. Dies geschieht durch Zeichnungen, Computeranimationen oder physische Modelle. Die Einzelbilder werden anschließend so zusammengesetzt, dass eine flüssige Bewegung entsteht. Animationsfilme können verschiedene Themen und Zielgruppen ansprechen.

„Audiovision“ bezeichnet das Zusammenspiel von Ton (Audio) und Bild (Vision) in audiovisuellen Medien. Der Begriff wird genutzt, um die besondere Wirkung dieser Verbindung zu beschreiben. In Film, Fernsehen, Videokunst und digitalen Medien entsteht Bedeutung häufig durch das Zusammenspiel beider Ebenen. Audiovision umfasst Aspekte wie Musik, Sprache, Geräusche, Schnitt und Bildkomposition. In der Medienwissenschaft wird untersucht, wie Ton und Bild gemeinsam Wahrnehmung und Interpretation beeinflussen.

Ein Dokumentarfilm zeigt Ereignisse, Personen oder Themen auf Basis realer Gegebenheiten. Er verwendet oft Interviews, Archivmaterial oder Beobachtungen. Schauspieler:innen und erfundene Handlungen werden meist vermieden. Der Film folgt einer bestimmten Perspektive oder Fragestellung. Die Darstellung im Dokumentarfilm kann durch Auswahl und Montage beeinflusst werden.

Ein Kurzfilm ist ein Film mit einer begrenzten Länge von maximal 30 Minuten. Er kann fiktional, dokumentarisch oder experimentell sein. Die Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen definieren den Kurzfilm als eigenständige Kunstform. Kurzfilme haben oft einen kompakten Erzählstil und konzentrieren sich auf eine zentrale Idee. Sie werden häufig auf Festivals gezeigt oder im Rahmen von Filmprogrammen präsentiert.

Ein Musikvideo ist ein audiovisuelles Medium, das Musik mit bewegten Bildern verbindet. Es dient der Visualisierung eines Songs und kann narrative oder abstrakte Elemente enthalten. Musikvideos werden im Fernsehen, online oder auf Konzerten gezeigt. Sie haben eigene gestalterische Mittel und Konventionen. Ihre Länge orientiert sich meist an der Länge des Musikstücks.

Ein Spielfilm ist ein fiktionaler Film mit einer meist längeren Laufzeit. Er wird mit Schauspieler:innen, Drehbuch und Inszenierung produziert. Der Spielfilm ist in verschiedenen Genres organisiert, z.B. Drama, Komödie oder Thriller. Er kann im Kino, Fernsehen oder online veröffentlicht werden. Inhaltlich folgt er in der Regel einer klassischen Erzählstruktur.

Stop-Motion ist eine Animationstechnik, bei der Objekte Bild für Bild bewegt und fotografiert werden. Die Bilder werden anschließend zu einem flüssigen Bewegungsablauf zusammengesetzt. Es werden Materialien wie Knete, Papier oder Figuren verwendet. Die Technik ist aufwendig, ermöglicht aber kreative Gestaltung. Sie wird in Film, Werbung und Kunst eingesetzt.

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Film, Vielfalt, Feelings - Bist du im Game?

Teste dein Wissen!

Wie gut kennst du dich aus? Beantworte ein paar Fragen zu den Begriffen aus dem Glossar – und finde es heraus!

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🎥 Film-Settings – wo spielt die Action?

Was meint „Setting“ in einem Film?

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💪 Empowerment – klingt cool, aber was heißt das genau?

Welche Aussagen passen?

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✨ 3. Ästhetik im Film – voll das schöne Wort! 

Aber was heißt das wirklich?

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🎬 1. Animationsfilm vs. Spielfilm – weißt du Bescheid?

Was macht einen Animationsfilm eigentlich aus?

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⏱️ Wie kurz ist ein Kurzfilm wirklich?

Maximale Länge:

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😨 Düstere Zukunft? Wie nennt man so was?

Wenn in einer Geschichte eine krasse, oft negative Zukunft gezeigt wird, spricht man von einer:

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